„Die Kehre“ ist eine Zeitschrift, die die Ökologie aus ganzheitlicher Perspektive betrachtet. Das Periodikum leistet einen Beitrag dazu, der aktuell stattfindenden Verengung der Ökologie auf den „Klimaschutz“ Einhalt zu gebieten und den Blick dafür zu weiten, worin ihre ursprüngliche Bedeutung liegt: dass sie eine Lehre von der gesamten Umwelt ist, die sowohl Kulturlandschaften, Riten und Brauchtum also auch Haus und Hof (Oikos) als ihren Namensgeber einschließt.
Das Thema von Heft Nr. 3: Energie
Fast jede Handlung, die während der 24 Stunden eines Tages ausgeführt, und fast jedes technische Gerät, das innerhalb dieses Zeitrahmens genutzt wird, hängt vom hauptsächlich durch fossile Energien gespeisten Energienetz ab. Unser gesamter Lebensstil basiert auf über Jahrmillionen in Kohle, Gas und Öl transformierter Biomasse.
Am Ausgang jedes vom Menschen ausgelösten Umweltproblems steht die Manipulation von Energieströmen. Energie ist der übersehene und missachtete Faktor des Bevölkerungswachstums, der Wohlstandsproduktion, des Anstiegs der Lebenserwartung usw. Energie setzt die Rahmenbedingungen, in denen sich eine Gesellschaft entwickeln kann.
Derweil steigt das über das letzte Jahrhundert angehäufte und weiter unbeirrt geführte ökologische und gesellschaftliche Schuldenkonto. In dem Moment, wo die Tragfähigkeit des energetisch-technologischen Komplexes überlastet wird, muss es jedoch unweigerlich beglichen werden. Der Preis wird dann exorbitant hoch sein.
Beiträge u.a.:
Jonas Schick
Am Anfang war die Energie
Raskolnikow
Der unbemerkte Feldzug der Kybernetiker
Hagen Eichberger
Droht der Stromkollaps?
Interview mit Alain de Benoist